Bürgerversammlung Schülerkompetenzen gestartet
Am 14. September 2024 findet das erste Treffen der Bürgerversammlung „Schülerkompetenzen“ im Parlament in Eupen statt. Dann kommen wieder rund 30 ausgeloste Bürger zusammen, um Empfehlungen zum Thema an die Politik auszuarbeiten.
Für die inzwischen sechste Bürgerversammlung hatte der zuständige Bürgerrat das Diskussionsthema aufgrund von politischen Entwicklungen – nämlich der Veröffentlichung einer neuen „Bildungsvision 2040“ und der dazugehörigen Strategie – noch weiter eingegrenzt. Demnach sollen die „emotionalen Fähigkeiten“ im Vordergrund stehen – ein Thema, das in der Bildungsvision noch Handlungsspielräume offenlässt.
Somit wollte der Bürgerrat sicherstellen, dass die von der Bürgerversammlung ausgearbeiteten Empfehlungen im Nachgang auch tatsächlich von der Politik aufgegriffen werden können, vielleicht sogar als Inspiration für die Erarbeitung der neuen „Rahmenpläne“ dienen und nicht etwa von vorneherein wegen bereits bestehender Strategien abgetan werden.
Die genaue Fragestellung lautet: „Schülerkompetenzen: Wie können emotionale Fähigkeiten an ostbelgischen Schulen vermittelt werden, damit Schüler fit für die Zukunft sind?“ Eine detaillierte Themenbeschreibung findet man auf der Start-Internetseite unter „aktuelles Thema“.
„Das Losverfahren hat gut funktioniert, sodass wieder eine bunt gemischte Teilnahmegruppe zusammengestellt werden konnte“, so die ständige Sekretärin, Anna Stuers. „Das sorgt dafür, dass bei der Ideensammlung viele verschiedene Perspektiven aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen zusammenkommen.“
Ein professioneller Moderator sorgt in der Bürgerversammlung dafür, dass jeder zu Wort kommt. Expertenanhörungen geben den Teilnehmern Hintergrundwissen mit auf den Weg. Ziel ist aber, dass ganz normale Bürger Empfehlungen aus ihren Alltagserfahrungen heraus formulieren. Während Politiker gewissen Einschränkungen unterliegen, wie dem eigenen Parteiprogramm, können Bürger frei und kreativ nach Lösungen suchen.